Mutmaßliche Selbstmordattentäter Israels Geheimdienst zerschlägt angebliche Hamas-Zelle

Tel Aviv · Israels Geheimdienst soll elf Mitglieder einer mutmaßlichen Hamas-Zelle in Palästina festgenommen haben. Die Gruppe soll gestanden haben, Selbstmordanschläge auf Isrealis geplant zu haben.

Israels Inlandsgeheimdienst Schin Bet hat nach eigenen Angaben eine mutmaßliche Terrorzelle der radikal-islamischen Hamas in Hebron zerschlagen. Elf Palästinenser seien bereits im vergangenen Monat in der geteilten Stadt im Westjordanland festgenommen worden, berichtete der israelische Rundfunk am Montag nach Aufhebung einer Nachrichtensperre.

Mitglieder der Gruppierung hätten im Verhör gestanden, Selbstmordanschläge auf Israelis geplant zu haben, hieß es. Es seien Sprengsätze und Waffen gefunden worden. Das Öffentliche Komitee gegen Folter in Israel hatte Schin Bet und israelischen Sicherheitskräften in der vergangenen Woche vorgeworfen, im Jahre 2014 in 85 Fällen Gefangene gefoltert oder misshandelt zu haben.

Insbesondere nach der Entführung und dem Mord an drei israelischen Jugendlichen im Westjordanland im Juni und mit einer anschließenden Festnahmewelle von Hamas-Mitgliedern sei es zu deutlich mehr Verstößen gekommen. Schin Bet wies die Vorwürfe zurück.

(dpa)
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