Schiffskatastrophe auf Jangtse-Fluss Behörden haben bislang 431 Tote gefunden

Jianli · Nach der schlimmsten Schiffskatastrophe in China seit Jahrzehnten ist die Zahl der Toten am Samstag auf 431 gestiegen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die Behörden.

Bei der schwersten Schiffskatastrophe in China seit Jahrzehnten sind höchstwahrscheinlich alle 442 Vermissten ums Leben gekommen. Am Sonntag stieg die Zahl der auf dem Jangtse tödlich verunglückten Menschen auf 431, wie staatliche chinesische Medien berichteten.

An Bord des Touristenschiffes "Stern des Orients" waren 456 Menschen, nur 14 überlebten. Elf Menschen wurden noch vermisst.Nach Ansicht von Rettungskräften besteht keinerlei Aussicht, dass sie den Unfall überlebt haben.

Das 2200 Tonnen schwere Schiff war am Montagabend bei Jianli in der zentralchinesischen Provinz Hubei im Sturm gekentert. Unter den Opfern waren meist ältere Touristen, die auf einer elftägigen Tour waren.

Die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks laufen. "Viele Fragen bleiben unbeantwortet", stellte Chinas Staatsfernsehen fest. Der Kapitän, der wie der Chefingenieur überlebte, hatte von einem Tornado gesprochen, der das vierstöckige Schiff in Schieflage und "in ein bis zwei Minuten" zum Kentern gebracht habe.

(dpa)
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