Fehlalarm in Japan Mitarbeiter des Rundfunks sendete falsche Raketenwarnung

Tokio · Nach der versehentlichen Warnung vor einem Raketenangriff in Japan hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen Mitarbeiter für den Fehler verantwortlich gemacht. Der Mitarbeiter habe eigentlich eine andere Eilmeldung senden wollen.

 Im vergangenen Jahr hatte Nordkorea eine Rakete über Japan hinweg geschossen (Archivfoto).

Im vergangenen Jahr hatte Nordkorea eine Rakete über Japan hinweg geschossen (Archivfoto).

Foto: dpa, hjb

Ein technischer Fehler habe nicht vorgelegen. NHK erklärte, derzeit werde überlegt, wie ein solche Versehen in Zukunft verhindert werden könne. "Nordkorea hat offenbar eine Rakete abgefeuert. Suchen Sie Schutz in Gebäuden und Kellern", hieß es in der Warnung, die NHK am Dienstag über seine Internet-Seite, Twitter und die Smartphone-App verbreitete.

Wenige Minuten später wurde die Meldung gelöscht. Der Sender entschuldigte sich bei seinen Nutzern. NHK war nicht sicher, wie viele seiner Nutzer die Warnung sahen. Es war auch nicht klar, ob Menschen der Anweisung Folge leisteten und Schutzräume aufsuchten.

Am Wochenende war in Hawaii eine ähnliche Falschmeldung gesendet worden. Sie löste eine Panik aus und wurde erst nach 40 Minuten zurückgezogen.

(mro)
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