Dutzende Verletzte in Japan Passagier zündet sich in Zug selbst an

Tokio · Westlich der japanischen Großstadt Odawara hat sich offenbar ein Passagier eines Hochgeschwindigkeitszuges selbst angezündet. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch nicht geklärt. Dutzende andere Passagiere wurden durch die Aktion verletzt.

 Ein Großteil der Fahrgäste konnte den Zug unverletzt verlassen.

Ein Großteil der Fahrgäste konnte den Zug unverletzt verlassen.

Foto: ap

In einem japanischen Hochgeschwindigkeitszug hat sich ein Passagier nach Angaben des Verkehrsministeriums selbst angezündet. Örtlichen Medienberichten zufolge soll am Dienstag mindestens ein Mensch getötet worden sein. Ob es sich bei dem Brandstifter um einen Mann oder eine Frau handelte, war zunächst unklar. Der Waggon habe sich nahe der Großstadt Odawara westlich von Tokio mit Rauch gefüllt und der Zug habe halten müssen, erklärte ein Ministeriumssprecher.

Den Angaben zufolge wurden zwei Personen bewusstlos aufgefunden. Die Berichte über mindestens einen Toten konnten zunächst nicht von offizieller Seite bestätigt werden.

Der Passagier habe offenbar Öl über seinen Kopf gegossen, bevor er sich selbst in Brand gesteckt habe, hieß es von Ministeriumsseite. Die zweite Person sei kollabiert in einer Gegend zwischen dem ersten und zweiten Waggon entdeckt worden. Der japanische Fernsehsender NHK berichtete, Dutzende Fahrgäste seien verletzt, nachdem sie Rauch eingeatmet hätten. Das Feuer sei gelöscht und die Insassen seien aus dem Zug gebracht worden.

Der Zug war auf dem Weg nach Osaka. Er stoppte nach Ministeriumsangaben, als ein Passagier einen Notfallknopf drückte.

(ap)
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