Fotos Japaner vor den Trümmern ihrer Existenz
Nach dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan kehrt mancher Überlebender zurück an den Ort, wo er zuvor gelebt hat. Meist ist von seinem Haus nicht mehr viel übrig als ein paar Trümmer.
So ergeht es auch Hideo Kudo und seinem Sohn Nagisa. Sie stehen an dem Ort in der Präfektur Iwate, wo der Großvater zum letzten Mal gesehen wurde.
Etsuko Watanabe ist sichtlich ergriffen, als sie mit ihrem Mann unter Trümmern in Minamisanriku alte Fotos ihrer Großmutter findet. Sie wird seit dem Beben vermisst.
Bilder aus glücklichen Tagen - für viele Menschen werden es die einzigen Erinnerungen an ihre Familie bleiben.
Ein paar Erinnerungen findet auch Yukiko Umehara (Mitte) in dem Ort Tanohata...
...darunter das Tagebuch ihrer Cousine.
Weniger Glück hatte diese Familie. Sie betet in Minamisanriku in der Provinz Miyagi an dem Ort, an dem das Haus ihrer Eltern stand.
Auch Naomi Kudo macht sich mit ihrer Tochter in der Provinz Iwate auf die Suche nach möglichen Habseligkeiten, die nicht vom Beben und dem Tsunami zerstört wurden.
In dem Ort Noda in der Provinz Iwate sucht die 70-jährige Hiro Noda nach ihren Sachen. Das Wetter mit Schneefall erschwert die Suche.
Auch der kleinste noch brauchbare Gegenstand wird aus den Trümmern geborgen.
Oft ist der Zugang versperrt, teils auch durch riesige Schiffe, die der Tsunami ins Landesinnere gespült hat.
Und manchmal reicht einfach auch nicht mehr die Kraft, wenn die Überlebenden sehen, was aus ihrem Haus geworden ist.