Fotos Japanische Schwimmer lösen Proteststurm aus
Mit der Landung auf einer unbewohnten Insel hat eine Gruppe japanischer Schwimmer für diplomatische Spannungen zwischen Japan und China gesorgt.
Zehn Frauen und Männer seien am Sonntag ohne Genehmigung auf die Insel Uotsuri geschwommen, teilte die Küstenwache in der südjapanischen Präfektur Okinawa mit.
Die Insel aus der Luft. Unter den Schwimmern waren fünf konservative Abgeordnete, die mit der Aktion den Anspruch Japans auf die Inselgruppe unterstreichen wollten.
In Folge der Aktion brachen in sechs chinesischen Städten Proteste aus.
Auf Fotos der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo waren mehrere Personen zu sehen, die an der Küste der Insel die japanische Flagge schwenkten. Uotsuri gehört zu einer kleinen Gruppe unbewohnter Inseln, die von Japan als Senkaku- und von China als Diaoyu-Inseln bezeichnet werden. Sie sind von reichen Fischgründen umgeben und werden von Japan kontrolliert, aber auch von China und Taiwan beansprucht.
Männer zeigen die chinesische Flagge.
In Shenzhen wurden Autos umgekippt - meist japanische Modelle.
Ein Passant betrachtet die Autos.
So protestierten die Menschen in Hangzhou.
Tausende nahmen an dem Protestmarsch teil.
Peking reichte offiziell Beschwerde bei der japanischen Regierung ein. "Die japanische Seite sollte angemessen auf die Situation reagieren und verhindern, dass die Beziehungen beider Länder insgesamt Schaden nehmen", sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Qin Gang.