Flammen auf Gran Canaria Jobangst: Feuerwehrmann verursacht Waldbrand
Madrid (RPO). Der verheerende Waldbrand auf der spanischen Urlaubsinsel Gran Canaria geht auf Brandstiftung zurück. Ausgerechnet ein Mitarbeiter der Forstverwaltung hat den Brand gelegt - aus Angst um seinen Arbeitsplatz, wie er als Grund nannte.
Er habe gehofft, dass die nach dem Brand anfallende Arbeit ihm eine Verlängerung seines Vertrags einbringe, so der 37-Jährige. Das Feuer, das als eines der größten in der Geschichte der Kanarischen Insel gilt, verwüstete bislang 3500 Hektar ökologisch wertvoller Landschaft.
Rund 100 Feuerwehrleute kämpften weiter gegen die Flammen. Extrem hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit sorgten für schwierige Bedingungen. Auf den Brand hatte zuerst der jetzt festgenommene Forstarbeiter aufmerksam gemacht, später hatte er sich in Widersprüche verwickelt.
Einen Brand auf der Insel La Gomera brachten die Einsatzkräfte am Sonntag weitgehend unter Kontrolle, das Feuer war allerdings noch nicht völlig bezwungen. Die Flammen zerstörten rund 160 Hektar Land. Der Brand drohte zunächst auch auf den Nationalpark Garajonay überzugreifen, der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Rund 60 Menschen, die am Freitagabend ihre Häuser verlassen mussten, durften inzwischen wieder zurückkehren, gesperrte Landstraßen wurden wieder geöffnet.