Karfreitag im Petersdom Papst Franziskus betet auf dem Boden liegend

Vatikanstadt · In Rom hat Papst Franziskus das Gedenken an Leiden und Sterben Jesu Christi am Karfreitag mit einem Gottesdienst im Petersdom eröffnet. Zu Beginn der Liturgie verharrte das 80 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche wie üblich minutenlang ausgestreckt auf dem Fußboden vor dem Hauptaltar und betete still.

Karfreitag 2017: Papst Franziskus betet liegend im Petersdom
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Karfreitag 2017: Papst Franziskus betet liegend

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Foto: rtr, MR LIM

Auch zahlreiche Kardinäle und Bischöfe waren zu dem Gottesdienst gekommen. Im Mittelpunkt stand die Leidensgeschichte Jesu nach dem Johannes-Evangelium, die im Sprechgesang vorgetragen wurde.

In seiner Predigt erinnerte der päpstliche Haustheologe, Kapuzinerpater Raniero Cantalamessa, an die Opfer des jüngsten Chemiewaffeneinsatzes in Syrien und der beiden Anschläge auf koptische Kirchen in Ägypten. Angesichts solcher Ereignisse, die heute die täglichen Nachrichten bestimmten, stelle sich die Frage, warum Christen überhaupt noch an den 2000 Jahre zurückliegenden Kreuzestod Jesu erinnerten, so Cantalamessa. Der Grund dafür sei, dass Jesu Sterben dem Tod aller Menschen einen neuen Sinn gegeben habe.

Höhepunkt des Karfreitags in Rom ist am Abend der Kreuzweg vor dem Kolosseum mit dem Papst, zu dem jedes Jahr Zehntausende kommen.

(felt/KNA)
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