Starke Regenfälle Kolumbien: Mindestens 17 Tote durch Erdrutsche

Bogotá · In der Stadt Manizales in Kolumbien sind durch Erdrutsche mindestens 17 Menschen gestorben. Wie Behörden mitteilten, wurden zudem zwei Dutzend weitere verletzt - und die Suche nach Vermissten dauert an.

 Bewohner helfen in Manizales bei den Räumungsarbeiten.

Bewohner helfen in Manizales bei den Räumungsarbeiten.

Foto: dpa, RM soe

Innerhalb von fünf Stunden war am Morgen so viel Regen über die Region im Westen des Landes hereingebrochen wie sonst in einem Monat. Zig Hänge hätten in Manizales, das 400.000 Einwohner hat, nachgegeben. Bis zu 50 Schlammlawinen zerstörten Häuser und machten mehrere Straßen unpassierbar, hieß es.

Unter den Toten waren den Behörden zufolge auch ein Polizist und mindestens drei Kinder. Präsident Juan Manuel Santos versuchte, in die Region zu gelangen, musste wegen des schlechten Wetters jedoch im 200 Kilometer entfernten Medellín landen. Die Bewohner seien noch immer einem hohen Risiko ausgesetzt, sagte er in einer Liveübertragung. "Es hat in Manizales geregnet wie es noch nicht geregnet hat", so Santos.

Erst vor rund drei Wochen waren in der weiter südlich gelegenen kolumbianischen Stadt Mocoa ebenfalls nach Überschwemmungen und einer Schlammlawine mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen.

(kess/ap)
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