Wegen Tötung eines jungen Pakistaners Lebenslang für mutmaßliche Neonazis in Griechenland

Athen · Zwei mutmaßliche Mitglieder der rechtsextremen griechischen Partei Goldene Morgenröte sind wegen der Tötung eines jungen Pakistaners zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden. ein Gericht in Athen stufte die Tat nach Justizangaben vom Dienstag jedoch nicht als rassistisch motiviert ein.

Die 25 und 29 Jahre alten Männer waren angeklagt, das 27-jährige Opfer im Januar 2013 erstochen zu haben. Sie wurden kurz nach der Tat festgenommen. Ein Taxifahrer hatte sich das Motorradkennzeichen der Verurteilten notiert und die Männer mit seiner Zeugenaussage schwer belastet. Diese bestritten, der Neonazipartei anzugehören, obwohl in der Wohnung eines der Angeklagten neben Messern und Schlagstöcken auch Flugblätter der Goldenen Morgenröte gefunden wurden. Die beiden Männer erklärten, sie seien mit dem 27-jährigen Radfahrer in Streit geraten. Eine Mordabsicht wiesen sie zurück.

(AFP)
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