Luft-Aufklärung vorerst ausgesetzt Zyklon behindert Suche nach Flug MH370

Sydney · Die Suche nach dem Wrack der verschollenen Malaysia Airlines per Aufklärungsflieger musste abgebrochen werden. Über dem Indischen Ozean hat sich ein Zyklon zusammengebraut. Die Schiffe sollen vorerst noch weitersuchen.

 Die Luft-Suche nach Flug MH370 der Malaysia Airlines musste aufgrund schlechten Wetters abgebrochen werden.

Die Luft-Suche nach Flug MH370 der Malaysia Airlines musste aufgrund schlechten Wetters abgebrochen werden.

Foto: ap

Ein Zyklon über dem Indischen Ozean hat am Dienstag die Suche nach dem Anfang März verschollenen Flugzeug der Malaysia Airlines massiv behindert. Alle Aufklärungsflüge über dem vermutlichen Absturzgebiet von Flug MH370 seien vorerst eingestellt worden, teilte die Koordinationsstelle für die Suchaktion mit. Eigentlich hätten am Morgen bis zu zehn Militärmaschinen starten und mit Flügen über das Suchgebiet beginnen sollen.

"Die geplanten Such-Aktivitäten aus der Luft mussten wegen des schlechten Wetters, das ein Resultat von Tropenzyklon 'Jack' ist, für heute ausgesetzt werden", erklärte die Koordinierungsstelle. Die Suche durch mehrere Schiffe werde aber vorerst wie geplant fortgesetzt.

Auch das unbemannte U-Boot setzte seine Suche nach möglichen Trümmern am Dienstag fort. Bislang habe die "Bluefin 21" rund zwei Drittel der 320 Quadratkilometer großen Suchgebiets am Meeresgrund abgedeckt und ein dreidimensionales Sonarprofil angefertigt. Dabei sei jedoch nichts Nennenswertes entdeckt worden. Bislang hat das U-Boot schon neun jeweils 16-stündige Suchmissionen hinter sich.

Seit dem mysteriösen Verschwinden von Flug MH370 mit 239 Menschen an Bord am 8. März wird nach Überresten der Maschine gesucht. Das Suchgebiet im Indischen Ozean liegt gut 1700 Kilometer nordwestlich von Perth und ist in etwa so groß wie Niedersachsen. Immer noch ist völlig unklar, warum die Boeing 777 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen verschwand und später tausende Kilometer weiter südlich abstürzte. Zwei Drittel der Passagiere waren Chinesen.

(AFP/dpa)
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