Boeing 777-200 wird seit Samstag vermisst Schamane sucht verschollenes Flugzeug

Düsseldorf · Seit fünf Tagen ist die Boeing 777-200 wie vom Erdboden verschwunden. Noch immer fehlt jede Spur. Im Anbetracht der dramatischen Lage greift die malaysische Regierung nun zu ungewöhnlichen Suchmethoden: Ein Schamane soll Maschine und Passagiere aufspüren. Das Video wird im Internet als "Hokuspokus" verspottet.

Schamane sucht vermisstes Flugzeug
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Es sind seltsame Szenen, die sich am Montag am Flughafen der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur abgespielt haben. Ibrahim Mat Zin, ein bekannter "Bomoh" - malaysische Bezeichnung für einen Schamanen - vollzieht ein spirituelles Gebet. Mit einem Fischfangkorb und Bambusstöcken versucht der Schamane, das seit Tagen verschwundene Flugzeug aufzuspüren.

Wie die "South China Morning Post" und das "Time Magazin" berichten, erfolgte die übernatürliche Unterstützung auf Wunsch eines ranghohen Mitglieds der malaysischen Regierung.

Und Ibrahim Mat Zin, auch bekannt als "Shaman King of the World Fortune-Telling VIP" legt eine sehenswerte Show hin. Vor zahlreichen Schaulustigen und Pressevertretern beweist er sein Können. Aber der ganze Rummel scheint Ibrahim Mat Zin abzulenken, denn er schielt während seiner Performance regelmäßig Richtung Kamera.

Nach ein paar Minuten kommt der Schamane schließlich zu einem Ergebnis — seine Vermutung: "Entweder das Flugzeug fliegt noch, oder es ist abgestürzt."

Internetnutzer machen sich über Schamanen lustig

Inzwischen hat sich das Video zur großen Lachnummer im Internet entwickelt. In den sozialen Netzwerken werden Ibrahim Mat Zin und die malaysische Regierung verspottet. So sind etwa bei YouTube Kommentare wie: "Wir werden ja sehen, ob das funktioniert", "Jetzt wird Malaysia als das Land der Dunklen Magie bekannt, na toll!", oder auch "Wir sind zur Lachnummer der Welt geworden" zu lesen.

Ob man nun an übernatürliche Kräfte, traditionelle Riten und die Fähigkeiten von Schamanen glaubt, bleibt am Ende jedem selbst überlassen. Aber im Anbetracht der Situation, dass von 239 Passagieren bisher jedes Lebenszeichen fehlt, stellt sich die Frage, ob eine solche Schau angebracht ist.

(csi)
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