Militärtraining Mehr als 40 verletzte Schüler in China nach Massenschlägerei

Peking · Sie stehen schon länger in der Kritik, jetzt hat es einen neuen ernsten Zwischenfall gegeben: Eine Militärübung für Schüler und Studenten ist in einer Massenschlägerei ausgertet. Dabei sind mehr als 40 Menschen in China verletzt worden.

Das Training an einer Schule in der Gemeinde Longshan in der ostchinesischen Provinz Hunan eskalierte, als Militärtrainer die Schüler immer härter behandelten, wie die Zeitung "Global Times" am Dienstag berichtete. Schüler und Studierende in China müssen regelmäßig an militärischen Übungen teilnehmen.

Ein Trainer soll am Sonntag auf den Rücken von Schülern gestiegen sein, während sie Liegestütze machten. Lehrer und Schüler wollen einschreiten, dann artete der Konflikt in eine Massenschlägerei aus.

In Sozialen Netzwerken löste die Nachricht von der Schlägerei eine kritische Debatte über die Praxis der Militärkurse für Schüler und Studierende aus. An fast allen Schulen und Universitäten sind die Trainingseinheiten verpflichtend. Im Internet berichteten viele Menschen, welche erniedrigenden Erfahrungen sie in den Militärlagern erleiden mussten. Offiziell soll mit den Militärtrainings der Patriotismus und das Verständnis für die Volksbefreiungsarmee unter den Schülern und Studierenden gestärkt werden.

(dpa)
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