Nicaragua Meteorit schlägt in Managua ein
Ein Meteoriteneinschlag hat Einwohner der nicaraguanischen Hauptstadt Managua in Angst und Schrecken versetzt.
In einem Waldstück in der Nähe des internationalen Flughafens gab es in der Nacht zum Sonntag eine starke Explosion.
Den Angaben zufolge wurde ein Krater von 12 Metern Durchmesser und 5,5 Metern Tiefe gefunden. Der Einschlag habe eine leichte seismologische Welle verursacht, erklärte der an dem Institut arbeitende deutsche Geophysiker Wilfried Strauch. Der Meteorit sei in einem Winkel von etwa 50 Grad eingeschlagen. Es wurden demnach keine Lichterscheinung beobachtet.
Mehrere Hundert Menschen verließen aus Angst vor einem Erdbeben ihre Wohnungen. Wissenschaftler des Geophysischen Instituts (Ineter) bestätigten nun der Zeitung "La Prensa", dass es sich um einen Meteoriten gehandelt habe.
Es habe keine Schäden gegeben, es sei auch niemand verletzt worden, hieß es weiter.
Nach Strauchs Angaben will das geophysische Institut die US-Erdbebenwarte US Geological Service um Unterstützung bei der Auswertung bitten. Jährlich werden weltweit etwa fünf Meteoritenfälle verzeichnet.