Schmuggel soll stärker bekämpft werden Mexiko ersetzt alle Zollinspektoren mit Drogenfahndern

Mexiko-Stadt (RPO). Zur besseren Bekämpfung von Drogen- und Waffenschmuggel sowie Steuerhinterziehung hat die mexikanische Regierung alle 700 Zollinspektoren abgelöst und durch 1400 besonders ausgebildete Beamte abgelöst.

Die neuen Kontrolleure wurden über Monate für ihre Aufgabe geschult, mehr als 70 Prozent von ihnen haben einen Hochschulabschluss. Außerdem wurde der persönliche Hintergrund der neuen Zollfahnder streng durchleuchtet. Damit sollte sichergestellt werden, dass sie keine kriminelle Vergangenheit haben.

Ziel der Maßnahme ist unter anderem, Schmuggelware wie Fernseher und andere größere Haushaltsgeräte aufzuspüren, für die kein Einfuhrzoll bezahlt werden sollte.

Wie ein Sprecher der Steuerverwaltung weiter sagte, soll damit auch die Flut von Raubkopien und Billigprodukten eingedämmt werden, die der mexikanischen Industrie schadeten. Außerdem sollten mehr Waffen beschlagnahmt werden, die meist für Drogenkartelle bestimmt sind.

Dafür wurden auch zusätzliche Spürhunde und Röntgengeräte angeschafft. Sprecher Pedro Canabal verwies darauf, dass Mexiko mehr als 40 Prozent seiner Mehrwertsteuer an den Grenzen einnehme.

Der Sprecher der Steuerverwaltung sagte der AP am Sonntag weiter, die bisherigen Zollinspektoren seien nicht entlassen worden. Die Regierung habe lediglich entschieden, sie nach Auslaufen ihrer Arbeitsverträge am Wochenende nicht wieder einzustellen. Sie könnten sich wieder bewerben, müssten aber die neuen Einstellungskriterien erfüllen.

(AP/csr)
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