Ergebnislose Fahndung nach MH370 Experten wollen neue Such-Taktik
Sydney · Von der bislang vergeblichen Suche nach dem Wrack des verschwundenen Malaysia Airlines-Flugzeugs frustriert wollen die Experten nach einem Zeitungsbericht offenbar die Taktik ändern.
Wenn es bei der U-Boot-Suche nicht in den nächsten Tagen einen Durchbruch gebe, werde womöglich zunächst eine Pause eingelegt, um neue Strategien zu entwickeln, berichtete der "Sydney Morning Herald" am Mittwoch unter Berufung auf Mitglieder des Koordinationsteams.
Am Mittwoch wurde die Suche mit Flugzeugen nach möglichem Treibgut von Flug MH370 wegen schlechten Wetters abgeblasen. Die bereits gestarteten drei Maschinen wurden zurückgerufen, teilte das Koordinationszentrum mit. Das U-Boot habe 80 Prozent der vermuteten Absturzstelle rund 1700 Kilometer nordwestlich von Perth an der australischen Westküste abgesucht und keine Spur des Wracks gefunden. Von der Boeing mit 239 Menschen an Bord fehlt seit dem 8. März jede Spur.
Treibgut wird untersucht
In Australien wird derweil angeschwemmtes Strandgut untersucht. Das Material, das nicht näher benannt wurde, sei zehn Kilometer östlich von Augusta in Westaustralien an Land gespült worden, teilte das Einsatzzentrum in Perth mit.
Die australische Verkehrssicherheitsbehörde überprüft demnach, ob es irgendeine Verbindung zu Flug MH370 gibt und ob weitere Tests nötig sind. Augusta liegt an der Südwestspitze von Australien und damit mehr als 1600 Kilometer südöstlich des derzeitigen Suchgebiets im Indischen Ozean.