Militärmaschine fängt Feuer Fünf Tote bei Flugzeugunglück auf Malta

Luqa · Am internationalen Flughafen von Malta ist am Montagmorgen ein militärisches Kleinflugzeug verunglückt. Fünf Franzosen sind bei dem Unfall ums Leben gekommen sein. Sie waren wohl im Auftrag des französischen Verteidigungsministeriums unterwegs.

 Rettungskräfte kümmern sich am Flughafen auf Malta um das verunglückte Flugzeug und die übrigen Passagiere am Flughafen.

Rettungskräfte kümmern sich am Flughafen auf Malta um das verunglückte Flugzeug und die übrigen Passagiere am Flughafen.

Foto: afp

Der Zeitung "Times of Malta" zufolge stürzte die luxemburgische Maschine kurz nach dem Abflug am Montagmorgen nahe der Startbahn in Luqa ab und ging in Flammen auf. Eine Sprecherin der EU-Grenzschutzagentur Frontex dementierte auf Anfrage Medienberichte, wonach es sich bei dem Flugzeug um eine von Frontex genutzte Maschine gehandelt haben sollte.

Die Besatzung des in Malta abgestürzten Kleinflugzeugs war nach Auskunft der Betreiber erfahren. Zudem habe es bei vorherigen Flügen keinerlei technische Probleme gegeben, heißt es in einer Erklärung der luxemburgischen CAE Aviation vom Montag. Das Flugzeug sei "im Auftrag des französischen Verteidigungsministeriums über dem Mittelmeer eingesetzt" worden. Näheres teilte das Unternehmen nicht mit.

CAE Aviation ist auf Boden- und Seeaufklärung aus der Luft mittels moderner elektronischer Geräte spezialisiert. Ihre Maschinen sind mit moderner Technik und speziellen Sensoren und Kameras für Boden- und Seeüberwachung ausgerüstet. Nach Angaben des Unternehmens werden sie oft für Einsätze zur Piratenbekämpfung, zur Bekämpfung von Schmuggel und illegaler Einwanderung sowie zur Kontrolle der Fischerei eingesetzt.

Feuerwehr und Rettungsdienste sowie Kräfte des Zivilschutzes waren am Unglücksort und kümmerten sich um die Passagiere, teilte der Flughafen auf Twitter mit. Das Flugfeld bleibe bis auf Weiteres geschlossen. Reisende sollten sich auf der Internetseite informieren. Zur psychologischen Betreuung sei eine Hotline eingerichtet worden, schrieb Maltas Gesundheitsminister Chris Fearne auf Twitter.

Laut "Times of Malta" wurden brennende Wrackteile bis auf die Straße außerhalb des Flughafens zwischen den Dörfern Kirkop und Safi geschleudert. In einem von der Zeitung veröffentlichten Video war zu sehen, wie eine schwarze Rauchwolke von der Startbahn aufstieg.

(rent/dpa)
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