Drei weiteren Geschäftsleuten droht die Todesstrafe Milliardär im Iran wegen Bankenbetrugs hingerichtet

Teheran · Im Fall um einen milliardenschweren Bankenbetrug ist ein reicher Geschäftsmann im Iran exekutiert worden. Wie das Staatsfernsehen am Samstag berichtete, wurde Mahafarid Amir Chosrawi, auch bekannt als Amir Mansur Aria, in der nördlich von Teheran gelegenen Anstalt Ewin hingerichtet.

Zuvor habe das Oberste Gericht die Verhängung der Todesstrafe gegen den Milliardär bestätigt, hieß es weiter.

Chosrawi soll im Zentrum eines riesigen Betrugsskandals gestanden haben, bei dem mit gefälschten Dokumenten Kredite bei einer der größten Banken des Irans erschwindelt wurden. Mit den Geldern hätten die Täter Vermögenswerte aufgekauft, darunter wichtige Staatskonzerne. Der größte Betrug seit der Islamischen Revolution 1979 hatte einen Umfang von umgerechnet 1,9 Milliarden Euro.

In dem Fall droht noch drei weiteren Personen die Todesstrafe. Das Verfahren wirft ein Schlaglicht auf grassierende Korruption in der iranischen Industrieelite während der Ära von Expräsident Mahmud Ahmadinedschad. Die Wirtschaft wird von der Führung inTeheran traditionell stark überwacht.

(ap)
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