Teures Ende eines Scheidungskriegs Milliardär muss Ex-Frau mehr als 500 Millionen Euro zahlen

London · In einem der teuersten Scheidungskriege der britischen Rechtsgeschichte muss ein Londoner Milliardär seiner Ex-Frau rund 537 Millionen Euro zahlen. Ein Gericht befand diese Summe für gerechtfertigt.

 Justitia (Symbolbild).

Justitia (Symbolbild).

Foto: David Ebener/dpa

Die Richter hatten das Vermögen des 61-jährigen Mannes auf mehr als eine Milliarde Pfund geschätzt. Die Ex-Frau des ehemaliger Londoner Öl- und Gas-Händlers soll davon 41,5 Prozent erhalten — also 453 Millionen Pfund, umgerechnet rund 537 Millionen Euro.

Das entschied der Londoner High Court am Donnerstag. Angesichts des bisherigen Lebensstils sei die Summe für die 44-jährige Frau gerechtfertigt, befand das Gericht. Es nannte bei der Bekanntgabe des Urteils nicht die Namen der früheren Eheleute.

Der aus dem Kaukasus stammende Mann hatte ein Vermögen im russischen Energiesektor gemacht. Anteile an einer von ihm gegründeten Firma verkaufte er 2012 für 1,37 Milliarden Dollar. Die Ehefrau argumentierte vor Gericht, dass das Vermögen während der langjährigen Ehe aufgebaut worden sei.

Eine Rekordabfindung in Großbritannien erhielt die ehemalige Gattin des Hedgefondsmanagers Christopher Hohn. Sie erstritt 2014 von dem Milliardär rund 530 Millionen Pfund.

(wer/REU)
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