Zusammenstoß Mindestens 16 Tote bei Busunglück in Russland

Moskau · In Ostrussland sind am Mittwoch mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Sie sind Opfer eines Frontalzusammenstoßes zweier Reisebusse. Mindestens 56 Insassen trugen Verletzungen davon.

Beim Frontalzusammenstoß zweier Busse im Fernen Osten Russlands sind am Mittwoch mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Die beiden Überlandbusse seien am Nachmittag um 15.00 Uhr (07.00 Uhr MESZ) auf einer Verbindungsstraße zwischen den Städten Chabarowsk und Komsomolsk am Amur kollidiert, teilten die russischen Behörden mit. 56 Insassen seien verletzt worden, zehn davon seien in einem lebensbedrohlichen Zustand. Unter den Toten sei ein einjähriges Kind, während unter den Verletzten drei Kinder seien.

Der Unfall ereignete sich 125 Kilometer vor Chabarowsk, einer nahe der Grenze zu China gelegenen Stadt. Sechs Rettungsteams waren im Einsatz, um die Toten zu bergen und die Verletzten zu versorgen. In den Bussen befanden sich insgesamt 68 Passagiere und vier Fahrer - keiner von ihnen blieb unversehrt.

Aufnahmen im russischen Fernsehen zeigten einen aufgeschlitzten Bus und einen anderen Bus, der umgekippt neben der Straße lag. Der Gouverneur der Region Chabarowsk, Wjatscheslaw Schport, kündigte einen Besuch am Unglücksort an. Für Donnerstag wurde für die Region ein Trauertag ausgerufen.

Russland zählt zu den Staaten mit den meisten Verkehrstoten weltweit. Im vergangenen Jahr starben auf russischen Straßen rund 27.000 Menschen. Ursachen sind oft Alkohol am Steuer, der schlechte Zustand der Straßen und die Missachtung von Verkehrsregeln.

(AFP)
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