Größtes Unglück im Mittelmeer Mehr als 200 Flüchtlingsleichen geborgen
Rom · 217 Leichen wurden von der italienischen Marine aus einen Flüchtlingsschiff geborgen, das im April vor einem Jahr gesunken und Hunderte Flüchtlinge in den Tod gerissen hatte. Das Wrack war vergangene Woche vom Meeresgrund gehoben worden.
07.07.2016
, 15:38 Uhr
Das Schiff war am 18. April 2015 vor der Küste Libyens gesunken. Bislang war auf Basis von Zeugenaussagen vermutet worden, dass zum Zeitpunkt des Kenterns ungefähr 700 Menschen an Bord waren - weshalb das Unglück als das schlimmste im Mittelmeer galt. Nach der Katastrophe wurden bereits rund 170 Leichen geborgen. Nur 28 Menschen hatten überlebt. Die Marine geht davon aus, dass sich weitere Tote in dem Wrack befinden.