Nachwuchs im Zoo Seltene Rothschild-Giraffe in Barcelona zur Welt gekommen

Barcelona · Im Zoo von Barcelona ist erstmals eine Giraffe der vom Aussterben bedrohten Unterart Rothschild auf die Welt gekommen.

 Das neugeborene Männchen mit Mutter "Nuru". Das Jungtier soll seinen Namen per Abstimmung unter Zoobesuchern und in sozialen Netzwerken erhalten.

Das neugeborene Männchen mit Mutter "Nuru". Das Jungtier soll seinen Namen per Abstimmung unter Zoobesuchern und in sozialen Netzwerken erhalten.

Foto: dpa, nas acr bm

Die Geburt habe bereits am 13. Juli stattgefunden, nur eineinhalb Stunden gedauert und keine tierärztliche Hilfe benötigt, teilte die Leitung des Zoos am Mittwoch in der spanischen Metropole mit. Dem neugeborenen Männchen und der Mutter "Nuru" gehe es gut.

In freier Wildbahn gibt es nur noch 2500 Exemplare

Die Rothschild-Giraffen (Giraffa camelopardalis rothschildi) sind vom Aussterben bedroht. Es gebe in freier Wildbahn in Kenia und Uganda nur noch 2500 Exemplare, in Zoos lebten weltweit weitere rund 500 Tiere, hieß es. Die Zahl der Giraffen schrumpft in Afrika vor allem wegen bewaffneter Konflikte sowie der Aktivitäten von Wilderern rapide.

Das Jungtier in Barcelona nahm den Angaben zufolge in den ersten Wochen nur Kontakt mit seiner Mutter auf. Zum Vater "Kayac" halte es nur Blickkontakt, um "gefährliche körperliche Kontakte" zu vermeiden.

Der Name des Babys soll schon bald bei einer Abstimmung unter den Besuchern des Zoos sowie in den sozialen Netzwerken ermittelt werden.

Im Rahmen des Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) von mehr als 300 europäischen Zoos gibt es ein spezielles Projekt für Rothschild-Giraffen, das von der ZOOM Erlebniswelt, dem früheren Ruhr-Zoo, in Gelsenkirchen koordiniert wird.

(lai/dpa)
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