Weltweiter "No Pants Subway Ride" Muslime protestieren gegen U-Bahn-Fahren in Unterhosen

Sydney · Die Metro-Linien mehrerer Großstädte sind am Sonntag von zahlreichen Fahrgästen ohne Hose bevölkert worden. So machten sich Passagiere in den australischen Metropolen Sydney, Brisbane und Melbourne einen Spaß daraus, in Slips und Unterhosen die U-Bahn zu besteigen.

Passagiere fahren ohne Hosen U-Bahn
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Passagiere fahren ohne Hosen U-Bahn

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Anlass war die Spaßaktion "No Pants Subway Ride", die in diesem Jahr bereits zum 13. Mal organisiert wurde. Auch in Peking und Hongkong ließen Fahrgäste ihre Hosen runter, ebenso in London, Brüssel und Kiew.

Die Regeln des "No Pants Subway Ride" sind denkbar einfach: Die Teilnehmer sollen sich auch ohne Hose so normal wie möglich verhalten und dürfen keinesfalls miteinander reden. Wer angesprochen werde, solle sich unwissend geben.

"Sagt den Leuten: 'Ich habe vergessen, Hosen anzuziehen'", erklärten die Veranstalter in Sydney. "Behauptet, dass sei ein Zufall, und die anderen hätten auch ihre Hose vergessen." In Peking ernteten die luftig bekleideten Spaßvögel am Sonntag verwunderte Blicke der Mitreisenden. In Sydney amüsierten sich Touristen über die Unten-Ohne-Aktivisten.

Allerdings fand nicht jeder die Aktion lustig. In Brüssel protestierten zahlreiche Muslime gegen den Flashmob. So hielten sie Blätter mit der Aufschrift "Unsere Kinder fahren mit dieser U-Bahn" hoch.

Der "No Pants Subway Ride" wurde 2002 in New York ins Leben gerufen. Damals machten allerdings nur sieben Leute mit. Inzwischen beteiligen sich laut dem Veranstalter Improv Everywhere tausende Menschen in zahlreichen Großstädten an dem Spektakel, dass von den Organisatoren als "Feier der Albernheit" bezeichnet wird. In New York wurden etwa 4000 Mitstreiter erwartet.

(AFP)
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