Zwischenfall in den USA Leck in Keystone-Pipeline - 795.000 Liter Öl ausgetreten

Amherst · Bei einem Leck in der Keystone-Pipeline sind im US-Bundesstaat South Dakota rund 795.000 Liter Öl ausgetreten. Gewässer habe das Öl nicht erreicht. Die Ursache ist noch unklar.

 Der Pipeline-Betreiber TransCanada bestätigt, dass 795.000 Liter Öl ausgetreten sind.

Der Pipeline-Betreiber TransCanada bestätigt, dass 795.000 Liter Öl ausgetreten sind.

Foto: ap

Die Pipeline sei nach dem Zwischenfall am Donnerstagmorgen (Ortszeit) abgeschaltet worden, teilte die Betreiberfirma TransCanada mit. Zuvor sei ein Druckabfall bemerkt worden. Der betroffene Abschnitt sei innerhalb von 15 Minuten isoliert worden. Ein Krisenteam arbeite vor Ort, um die Lage zu beurteilen, hieß es in der Stellungnahme weiter. Die Ursache des Lecks war zunächst unklar.

Das mehr als 4300 Kilometer lange Pipeline-System verbindet die kanadische Provinz Alberta mit den Ölfeldern in Oklahoma und Illinois.

Ein Mitarbeiter des Umweltministerium des Bundesstaates South Dakota sagte dem Sender NBC, es sehe so aus, als sei das Öl auf eine landwirtschaftliche Fläche geflossen und habe keine Gewässer erreicht. Der Abschnitt, in dem das Leck auftrat, liegt in einer dünn besiedelten Gegend in dem Bezirk Marshall County.

Die Keystone-Pipeline war 2010 in Betrieb genommen worden und führt von Kanadas Öl-Hochburg Calgary in die USA. Derzeit erreicht die Pipeline den US-Staat Illinois. US-Präsident Donald Trump hatte eine geplante Erweiterung der Leitung beschlossen. Präsident Obama hatte das umstrittene Projekt im November 2015 gestoppt.

Gegen die Keystone-Pipeline und eine zweite Leitung in North Dakota hatte es im vergangenen Jahr monatelangen Widerstand von Politikern, Farmern und Umweltschützern gegeben.

(juju)
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