Männer sollen FSA-Kaserne attackiert haben Offenbar zwölf deutsche Salafisten in Syrien gefangen

Mainz · Mehrere Salafisten aus Deutschland sind einem Fernsehbericht zufolge seit Januar in Gefangenschaft der Freien Syrischen Armee (FSA).

Die wichtigsten Gruppierungen der syrischen Opposition
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Foto: dapd, Mohammad Hannon

Sie seien unter anderem im Zusammenhang mit einem Angriff auf eine FSA-Kaserne in der Nähe des syrisch-türkischen Grenzübergangs Bab Al Hawa festgesetzt worden sein, berichtete das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" am Dienstagabend. Es berief sich auf einen Brigadeführer der FSA und auf deutsche Sicherheitskreise.
Die FSA ist eine von Ex-Offizieren gegründete Rebellenarmee.

Der Brigadeführer, der unter dem Namen Abu Yasin auftrat, sagte, die FSA habe zwölf deutsche Salafisten gefangen genommen. "Sie sind zwischen 22 und 38 Jahre alt und sie haben für die (Terrormiliz) ISIS gekämpft." Die deutschen Salafisten würden derzeit verhört, unter anderem um die genauen Identitäten festzustellen. Deutsche Sicherheitskreise bestätigten laut "Report Mainz" die Recherchen weitgehend.

Der Krieg in Syrien zieht seit längerem massenhaft Extremisten aus dem Ausland an. Nach Angaben aus US-Sicherheitskreisen sind es bislang 7000 ausländische Kämpfer aus etwa 50 Ländern. Andere Schätzungen liegen weit höher. Mehr als 2000 haben sich aus Europa dorthin auf den Weg gemacht. Aus Deutschland sollen es bereits rund 300 sein.

(dpa)
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