"Lauft, versteckt euch, kämpft" Bewaffnete Person löst Großalarm an Universität in Ohio aus

Columbus · Ein bewaffneter Schütze hat an der amerikanischen Ohio State University für chaotische Zustände gesorgt: Die Hochschule rief die Studenten auf Twitter auf, wegzulaufen, sich zu verstecken oder zu kämpfen. Es sollen mehrere Menschen verletzt worden sein.

 Die Polizei sperrte das Gelände in Ohio großräumig ab.

Die Polizei sperrte das Gelände in Ohio großräumig ab.

Foto: ap

Nach Berichten über einer bewaffnete Person auf dem Gelände der Ohio State University kehrt nun Ruhe ein, die Hochschule hat Entwarnung gegeben. Der Campus sei sicher, teilte die Universität am Montagmittag (Ortszeit) mit. Eine Warnung an die Studenten sei aufgehoben worden. Der Unterricht falle für den Rest des Tages aus.

Die Lage war zuvor sehr unübersichtlich: Die Uni hatte auf Twitter vor einem Bewaffneten auf dem Campus in Columbus gewarnt. Die Hochschüler sollten "laufen, sich verstecken, kämpfen", hieß es. Etliche Polizeifahrzeuge waren vor Ort zu sehen.

Auch über die Zahl der Opfer gibt es unterschiedliche Angaben: Sieben Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Feuerwehr mit. Während sich zwei davon in stabilem Zustand befänden, gebe es keine Informationen über die fünf weiteren. Medien und Nachrichtenagenturen berichten teilweise über neun Verletzte — ein Verdächtiger sei tot, berichtete die Lokalzeitung "Columbus Dispatch" auf Twitter.

Die Anordnung "Run, hide, fight" ist ein Standardprozedere, wenn aktive Schützen in Situationen wie dieser für Gefahr sorgen. Sie bedeutet, dass die Betroffenen wegrennen und sich möglichst leise in Sicherheit bringen oder bei unmittelbarer Lebensgefahr als letztes Mittel gegen den Schützen vorgehen sollen.

Die Ohio State ist eine der größten Universitäten der USA. Auf ihrem Haupt-Campus in Columbus studieren rund 60.000 Hochschüler.

(mre/ap/dpa)
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