Verlag Condé Nast Erste Mieter ziehen ins neue "One World Trade Center" ein

New York · Mehr als 13 Jahre nach den Terrorattacken vom 11. September 2001 sind am Montag die ersten Mieter in das neue "One World Trade Center" in New York eingezogen. Rund 175 Mitarbeiter des Condé-Nast-Verlags hatten am Montag ihre Büros eigerichtet.

Erste Mieter ziehen ins "One World Trade Center"
17 Bilder

Erste Mieter ziehen ins "One World Trade Center"

17 Bilder

Der Verlag gibt unter anderem die Magazine "Glamour", "Vogue" und "Vanity Fair" heraus. Die "New York Times" und und mehrere TV-Sender berichteten über den Einzug. Ein Bauarbeiter zeigte sich im Interview mit zahlreichen TV-Sendern stolz und erklärte, dass er sich fühle als hätte er Amerika wieder neu aufgebaut.

Wegen des laufenden Wahlkampfes für die Kongresswahlen sei die Eröffnung des mit 541 Metern höchsten Gebäudes der USA unspektakulär und ohne offizielle Feier über die Bühne gegangen, hieß es weiter.

Spektakulärer Blitzeinschlag ins World Trade Center
5 Bilder

Spektakulärer Blitzeinschlag ins World Trade Center

5 Bilder

Anstelle der zerstörten Zwillingstürme wurden am sogenannten Ground Zero in den vergangenen Jahren mehrere neue Bürogebäude hochgezogen, darunter das mit 104 Etagen höchste Gebäude am Platz namens One World Trade Center.

"Unsere Führungsverantwortlichen ziehen heute ein, um ein gutes Beispiel zu geben", sagte John Duffy von Condé Nast. Duffy räumte ein, dass einige Mitarbeiter befürchten, auch das neue World Trade Center könnte zum Ziel eines Anschlags werden. Insgesamt will Condé Nast bis Januar 3400 Mitarbeiter zwischen dem 20. und dem 44. Stockwerk unterbringen. Nach Angaben des Hausverwalters Durst Organization sind bereits 60 Prozent der Fläche vermietet. Im kommenden Frühjahr soll die Aussichtsplattform zwischen der 100. und der 102. Etage eingeweiht werden.

Am 11. September 2001 hatten Anhänger des Terrornetzwerks Al-Kaida Passagierflugzeuge entführt und in das World Trade Center sowie ins Pentagon in Washington gesteuert. Eine vierte entführte Maschine stürzte im Bundesstaat Pennsylvania nahe der Ortschaft Shanksville in ein Feld. Insgesamt starben bei den Anschlägen 2983 Menschen, davon allein 2753 in New York. Dort erinnern ein Mahnmal sowie ein Museum an das Attentat.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort