Schnellster Kampfbulle 13 Verletzte bei Stierhatz in Pamplona

Pamplona · Mit 13 Verletzten und einem rasend schnellen Kampfbullen sind in Pamplona die Stiertreiben des "Sanfermines"-Festes zu Ende gegangen. Im Vorfeld hatte es erneut Proteste von Tierschützern gegeben.

Stierhatz in Pamplona 2017
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Stierhatz in Pamplona 2017

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Bei der achten und letzten Hatz legte ein Stier die 875 Meter lange Strecke am Freitag in zwei Minuten und zehn Sekunden zurück - rasanter als all seine Artgenossen, die seit dem 7. Juli täglich durch die engen Gassen der nordspanischen Stadt getrieben worden waren.

Von den rund ein Dutzend Verletzten lägen drei noch im Krankenhaus, darunter ein Franzose und ein Amerikaner mit Gehirnerschütterungen, so die Nachrichtenagentur Europa Press. Insgesamt wurden während des Festivals, zu dem alljährlich Hunderttausende Schaulustige aus aller Welt anreisen, sieben Teilnehmer durch Hornstöße verletzt. Dutzende weitere wurden wegen leichter Blessuren behandelt, überwiegend Prellungen.

Traditionell werden während "San Fermín" täglich am frühen Morgen sechs zum Teil über 600 Kilogramm schwere Kampfbullen und mehrere Leitochsen von Hunderten Männern und einigen Frauen für die Stierkämpfe am Abend in die Arena gejagt. Das letzte Todesopfer gab es dabei im Jahr 2009.

Im Vorfeld hatte es erneut Proteste von Tierschutzgruppen gegeben, denn die weltberühmte Veranstaltung ist inzwischen auch in Spanien äußerst umstritten. Berühmt wurde Pamplona einst durch Ernest Hemingway und seinen berühmten Roman "Fiesta" (1926).

(dpa/veke)
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