Nach Haftentlassung Mitte Januar Papst-Attentäter will Filmangebote prüfen

Ankara (RPO). Nach seiner für den 18. Januar erwarteten Freilassung aus dem Gefängnis will der Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca Angebote für Buchrechte, Verfilmungen und Fernsehdokumentationen prüfen. Agca erklärte der Nachrichtenagentur AP am Samstag, er würde gerne in den Vatikan reisen und Papst Benedikt XVI. treffen. Ein Termin für einen solchen Besuch stehe aber noch nicht fest.

 Mehmet Ali Agca hat sich nicht wie vereinbart bei der Polizei gemeldet.

Mehmet Ali Agca hat sich nicht wie vereinbart bei der Polizei gemeldet.

Foto: AFP, AFP

Der Türke schoss im Mai 1981 auf dem Petersplatz in Rom auf Papst Johannes Paul II. und verletzte ihn schwer. Zwei Jahre nach dem Attentat besuchte Johannes Paul ihn in einem italienischen Gefängnis und vergab ihm.

Über das Motiv für den Anschlag machte Agca widersprüchliche Angaben. Für das Attentat verbüßte er eine 19 Jahre dauernde Haft in Italien. Anschließend wurde er in der Türkei inhaftiert, wo er wegen der Ermordung eines Journalisten 1979 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Diese Haftzeit nähert sich nun ihrem Ende.

Papst Johannes Paul II. starb am 2. April 2005.

(apd/jre)
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