Neujahrspredigt Papst fordert Solidarität im Kampf gegen Kriege und Terror

Vatikanstadt · Papst Franziskus hat in seiner Neujahrspredigt zum "Aufbau einer gerechteren und brüderlicheren Welt" aufgerufen. Zudem rief er zu mehr Solidarität und Miteinander im Kampf gegen Kriege, Gewalt und Terror in aller Welt auf.

 Der Papst am Neujahrstag im Petersdom.

Der Papst am Neujahrstag im Petersdom.

Foto: dpa, drn sh

Im traditionellen Gottesdienst zum Jahresbeginn im Petersdom forderte er am Freitag eine Welt, "wo jeder Mensch und jedes Geschöpf in Frieden leben kann, in der Harmonie der ursprünglichen Schöpfung Gottes".

Es gelte, "die Gleichgültigkeit zu überwinden, die die Solidarität vereitelt, und aus der falschen Neutralität herauszutreten, die das Miteinander-Teilen behindert", so Franziskus. Jesus rufe die Menschen auf, seine Mitarbeiter bei diesem Projekt zu werden. Die katholische Kirche begeht den 1. Januar als Weltfriedenstag.

Franziskus rief zum Vertrauen auf die Kraft des Glaubens auf. Schon die Menschwerdung Gottes in Jesus vor 2.000 Jahren habe in Widerspruch zur "dramatischen geschichtlichen Erfahrung" gestanden. Auch damals hätten Krieg und Gewalt geherrscht. Dennoch sei dieser "reißende Fluss" machtlos gegen den "Ozean der Barmherzigkeit".

Die Kraft des Glaubens könne bewirken, "was weder die Vernunft der Philosophen noch die Verhandlung der Politik zu erreichen vermag". So könne der Glaube der Vernunft und den Verhandlungen neue Wege weisen, meinte der Papst.

(das/KNA/dpa)
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