Schießerei Polizistin nach Angriff im Süden von Paris gestorben

Paris · Nach dem Angriff auf Polizisten im Süden von Paris ist eine Beamtin an ihren schweren Verletzungen gestorben. Das verlautete am Donnerstag aus Ermittlerkreisen in der französischen Hauptstadt. Mindestens ein Mann, der mit einem Maschinengewehr bewaffnet war, hatte am Morgen das Feuer auf Polizisten eröffnet.

 Der Täter ist flüchtig.

Der Täter ist flüchtig.

Foto: ap

Der Täter ist flüchtig. Die Hintergründe der Attacke waren einen Tag nach dem vermutlich islamistischen Anschlag auf die Satirezeitung "Charlie Hebdo" mit zwölf Toten zunächst unklar.

Die Schießerei ereignete sich in der Nähe der Porte de Châtillon am südlichen Stadtrand von Paris. Ein Mann mit einer schusssicheren Weste, einer Handfeuerwaffe und einem Schnellfeuergewehr habe um 08.19 Uhr das Feuer auf Polizisten eröffnet, die zu einem Unfall gerufen worden waren, teilte die Polizei mit. Demnach schoss der Mann von hinten auf die Rücken der Polizisten. Auch ein Mitarbeiter der Stadtreinigung wurde bei dem Angriff sehr schwer verletzt.

Ein 52-jähriger Mann wurde danach festgenommen. Innenminister Bernard Cazeneuve stellte aber klar, dass der Haupttäter noch auf der Flucht sei.

Aus Ermittlerkreisen hieß es, es gebe derzeit keinen "eindeutigen Zusammenhang" zwischen der Schießerei und der Attacke auf "Charlie Hebdo" am Mittwoch. Bei dem Anschlag waren im Stadtzentrum von Paris zwei Männer mit Kalaschnikows in die Redaktionsräume gestürmt. Sie töteten dort und auf ihrer Flucht insgesamt zwölf Menschen. Die 32 und 34 Jahre alten Hauptverdächtigen waren am Donnerstag weiter auf der Flucht. In ganz Frankreich lief eine Großfahndung.

(AFP)
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