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Chor protestiert in Paris Oper wirft verschleierte Frau aus dem Saal

Der Leiter der Pariser Oper hat eine vollverschleierte Zuschauerin während der laufenden Vorführung nach Hause geschickt. Mehrere Chorsänger hatten in der Pause damit gedroht, die Vorstellung zu boykottieren.

 In Frankreich ist die Vollverschleierung in der Öffentlichkeit gesetzlich verboten.

In Frankreich ist die Vollverschleierung in der Öffentlichkeit gesetzlich verboten.

Foto: AP, AP

Der stellvertretende Direktor der Oper an der Bastille, Jean-Philippe Thiellay, sagte der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag, die Frau habe in der ersten Reihe direkt hinter dem Dirigenten gesessen und sei bis auf die Augen verschleiert gewesen. In der Pause der Aufführung von "La Traviata" sei sie aufgefordert worden, den Schleier abzunehmen, oder zu gehen, woraufhin ihr Begleiter mit ihr das Opernhaus verlassen habe.

"Ich wurde im zweiten Akt benachrichtigt", sagte Thiellay über den Vorfall, der bereits Anfang Oktober geschah. Einige Chorsänger hätten erklärt, sie würden "nicht singen", sollte das Problem nicht gelöst werden. In Frankreich ist die Vollverschleierung in der Öffentlichkeit seit 2011 verboten. Bei dem Paar handelte es sich Medienberichten zufolge um Touristen aus der Golfregion. Der Vorfall sei ruhig und ohne Zwischenfälle geklärt worden, sagte der Vize-Direktor.

Das französische Kulturministerium erklärte seinerseits am Sonntag, wegen des Vorfalls werde nun an einer entsprechenden Mitteilung an Theater, Museen und andere öffentliche Institutionen gearbeitet. Diese müssten gewährleisten, dass sich alle Besucher und Zuschauer an das Gesetz halten.

(AFP)
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