Fall Paul Walker Witwe des Fahrers verklagt Porsche

Los Angeles · Fast sechseinhalb Monate nach dem Unfalltod von Filmstar Paul Walker muss sich Autobauer Porsche mit einer Klage in dem Fall auseinandersetzen.

Paul Walker: Tod im Autowrack
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Fehlerhafte Fahrzeugausstattung habe zum Unglück geführt, das dem Schauspieler und ihrem Mann Roger Rodas das Leben gekostet habe, argumentierte dessen Witwe Kristine Rodas in ihrer Anklageschrift vom Montag. Sie richtet sich gegen die nordamerikanische Porsche-Niederlassung. Auf welche Summe der Konzern verklagt wurde, war zunächst unbekannt.

Roger Rodas saß am Steuer des Porsche Carrera GT, in dem Walker am 30. November in Santa Clarita verunglückte. Die beiden waren auf einer Straße unterwegs, als der Wagen außer Kontrolle geriet, gegen einen Laternenpfahl prallte und in Flammen aufging.

In der Anklageschrift von Kristine Rodas hieß es, der Carrera GT sei wegen Defekten an Mechanik, Design und Einzelteilen nicht sicher gewesen. Zudem war ihr Mann vor dem Unfall mit 55 Stundenkilometern unterwegs, wie sie argumentierte.

Damit widersprach sie einer im März bekanntgewordenen Rekonstruktion des Vorfalls, wonach überhöhte Geschwindigkeit zum tödlichen Unfall führte. Demnach raste der Porsche Carrera GT mit bis zu 151 Stundenkilometern über die Straße. Rodas' Anwalt Mark Geragos sagte, er habe Topexperten angeheuert, die das Wrack und den Unfallort inspiziert hätten.

Der 40-jährige Walker wurde weltbekannt durch die Action-Kinoserie "Fast & Furious", die in der illegale Autorennen- und Tuningszene spielt.

(ap)
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