Umstrittenes Kupferbergwerk Tote und Verletzte bei Protesten in Peru

Lima · Bei Protesten gegen das umstrittene Kupferbergwerk Tía María im südperuanischen Departement Arequipa sind mindestens 14 Menschen verletzt worden.

Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei erlitten am Mittwoch in der Provinz Islay durch Steinwürfe sieben Beamte Verletzungen, wie lokale Medien berichteten.
In der Stadt Arequipa ließen sich demnach sieben Studenten nach dem Einsatz von Tränengas ärztlich behandeln.

Zuvor waren am Rande der Auseinandersetzungen zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben stoppten Demonstranten am Dienstag mehrere Busse und bewarfen sie mit Steinen. Eines der Opfer starb an einer Krankheit, die wegen der Blockade nicht rechtzeitig behandelt werden konnte. Ein 19-Jähriger mit Herzproblemen habe einen tödlichen Schock erlitten, als der Bus angegriffen wurde, sagte der regionale Polizeichef Luis Enrique Blanco.

Damit stieg die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Proteste Ende März auf fünf. Mindestens 120 Menschen wurden verletzt. Die Bauern in der Region befürchten, dass der Tagebau des mexikanischen Unternehmens Southern Perú Copper Corporation (SPCC) das Wasser verseuchen könnte. Die Regierung unterstützt das Bergbauprojekt und hat Truppen zum Schutz der Mine in die südperuanische Provinz geschickt.

(dpa)
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