Nach Angriff der Dschihadistenmiliz Peschmerga töten nach eigenen Angaben bei IS-Attacke 34 Islamisten

Erbil · Kurdische Peschmerga-Kämpfer haben nach eigenen Angaben südlich der irakischen Stadt Erbil einen größeren Angriff der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) abgewehrt. Bei den vierstündigen Kämpfen seien am Dienstagabend 34 IS-Mitglieder getötet worden, sagte der örtliche Peschmerga-Kommandeur Sirwan Barsani am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.

In diesen Ländern gibt es gefährliche IS-Ableger
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Foto: ap

Etwa 300 Dschihadisten hätten zwei Ortschaften zwischen den Städten Gwer und Machmur angegriffen. Bei den Kämpfen wurden die Peschmerga nach Angaben Barsanis von Kampfflugzeugen der US-geführten Koalition unterstützt. Wegen der Gräben an der Frontlinie der Peschmerga hätten die IS-Milizen keine schweren Militärfahrzeuge oder Autobomben einsetzen können, sagte Barsani. Am Mittwoch waren die Kämpfe nach Angaben eines seiner Vertreter beendet.

Die 40 Kilometer von Erbil, der Hauptstadt des irakischen Kurdengebiets, entfernten Städte Gwer und Machmur waren unter den ersten Zielen, die von den USA vor sechs Monaten im Kampf gegen den IS aus der Luft angegriffen wurden. Die Dschihadistenmilizen waren seinerzeit nah an Erbil herangerückt. Im Januar hatten IS-Kämpfer Gwer nach einem Überraschungsangriff vorübergehend besetzt, 26 Peschmerga starben bei den Kämpfen.

(AFP)
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