Kinnbart war abgefallen Deutsche Experten haben Tutanchamun-Totenmaske restauriert

Kairo · Tutanchamun hat seinen Kinnbart wieder. Deutsche Fachleute haben die berühmte Totenmaske des ägyptischen Pharaos erfolgreich restauriert.

 So sieht die Totenmaske des Pharao aus.

So sieht die Totenmaske des Pharao aus.

Foto: ap

Die Arbeiten seien nach mehr als zwei Monaten abgeschlossen, sagte der Leiter der Restaurierungsarbeiten, Christian Eckmann, am Mittwoch. Die 3300 Jahre alte Maske werde nun wieder im Archäologischen Museum in Kairo ausgestellt. Der Spezialist für die Konservierung von Glas- und Metallobjekten des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz war mit der Restaurierung beauftragt worden, nachdem Mitarbeiter des Kairoer Museums die Maske falsch repariert hatten.

Im August 2014 war während der Reparatur der Vitrinenbeleuchtung der Kinnbart der mit Lapislazuli und Halbedelsteinen besetzten Goldmaske abgefallen. Mitarbeiter des Museums hatten diesen daraufhin mit Epoxydharzkleber wieder angeklebt, dabei jedoch an der Bruchstelle eine sichtbare Klebenaht hinterlassen. Eckmann und sein Team verwendeten Holzspachtel für die diffizile Aufgabe und erwärmten die kostbare elf Kilogramm schwere Maske, um den Kleber lösen zu können.

Der Grabschatz von Tutanchamun war 1922 von dem britischen Archäologen Howard Carter im Tal der Könige in Luxor entdeckt worden. Anders als die anderen ägyptischen Pharaonen-Gräber waren die Grabkammern des 1324 vor Christus im Alter von 19 Jahren verstorbenen Pharaonen nicht geplündert worden. Mehr als 5000 Objekte wurden gefunden, viele der unbezahlbaren Schätze sind heute in Kairo im Archäologischen Museum ausgestellt.

(AFP)
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