Verschwundene Studenten in Mexiko Polizei sucht mit 10.000 Polizisten nach den Vermissten
Iguala · Von den verschleppten Studenten aus der mexikanischen Stadt Iguala fehlt nach wie vor jede Spur. Die Regierung hat nun einen Großeinsatz angeordnet, um die Vermissten zu finden. Über 10.000 Beamte durchkämmen die Region.
Zur Suche nach den vor über einem Monat verschleppten Studenten in Mexiko hat die Regierung einen Großeinsatz gestartet. Insgesamt fahndeten im Bundesstaat Guerrero im Südwesten des Landes rund 10.000 Bundespolizisten nach den Vermissten, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstagabend mit. Im Einsatz seien Hubschrauber, Drohnen, Taucher sowie Hunde- und Pferdestaffeln.
Die 43 Studenten waren am 26. September in der Stadt Iguala von Polizisten verschleppt und später vermutlich Mitgliedern der kriminellen Organisation "Guerreros Unidos" übergeben worden. Den Einsatz gegen die jungen Leute soll Bürgermeister José Luis Abarca angeordnet haben.
Nach dem mutmaßlichen Drahtzieher der Tat wird mittlerweile auf der ganzen Welt gefahndet. Die internationale Polizeibehörde Interpol sei in die Suche nach Abarca eingeschaltet worden, sagte der Chefermittler der Generalstaatsanwaltschaft, Tomás Zerón.