Posse um Kunstwerk in Österreich Jetzt trägt der steinerne Phallus eine gelbe Hülle

Traunkirchen · Kunst oder Obszönität? Der Streit um einen steinernen Phallus am Rande eines Pilgerwegs in Österreich ist kurz vor Ostern entschärft worden.

 Jetzt hat der Phallus ein Hütchen auf.

Jetzt hat der Phallus ein Hütchen auf.

Foto: dpa, hef pat

Die mehr als zwei Meter hohe Skulptur wurde mit einer gelben Folie verhüllt, die entfernt an ein Kondom erinnert und die Aufschrift trägt: "Gelobt sei, was hart macht". Die Gemeinde Traunkirchen zeigte sich am Donnerstag mit der Verhüllung zufrieden. Und auch der Kunst- und Immobilienhändler Jürgen Hesz sagte nach einem Gespräch mit dem Bürgermeister: "Jetzt haben wir uns den Osterfrieden gegeben."

Hesz hatte in seinem drei Hektar großen Park den Phallus so umsetzen lassen, dass er in Sichtweite des Pilgerwegs stand. Wie er nun einräumte, war eine Portion Provokation dabei.

Posse um Kunstwerk in Österreich: Jetzt trägt der steinerner Phallus eine gelbe Hülle
Foto: dpa, hef pat

Pilger waren darüber nicht glücklich. Nach den Worten eines Diakons sahen viele Gläubige ein Problem darin, in unmittelbarer Nähe der Penis-Skulptur ein Glaubenszeugnis abzulegen. Das angeblich 2000 Jahre alte Fruchtbarkeits-Symbol will der Besitzer nach Ostern nun versteigern lassen.

(felt/dpa)
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