Mehr als 100 Selbstverbrennungen seit 2009 Protest gegen China: Tibeterin zündet sich selbst an

Peking · In China hat sich erneut eine Tibeterin aus Protest gegen die chinesische Besetzung ihrer Heimat selbst angezündet. Die Frau in den Dreißigern habe sich in der an Tibet angrenzenden Provinz Sichuan in Brand gesetzt, erklärte die Nichtregierungsorganisation International Campaign for Tibet am Dienstag.

Die Organisation Free Tibet bestätigte den Tod der Frau. Aus Protest gegen das Vorgehen der chinesischen Regierung in Tibet haben sich seit 2009 bereits etwa 110 Menschen selbst angezündet. Die Tibeter werfen Peking vor, ihre Religion zu unterdrücken und ihre Kultur zu verdrängen. China hat Tibet im Jahr 1951 besetzt und kontrolliert die autonome Region sowie die anliegenden Provinzen, in denen ebenfalls viele Tibeter leben, mit harter Hand.

(AFP/felt)
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