Fotos Reaktionen auf den Anschlag in Boston
US-Präsident Barack Obama in seiner Rede im Weißen Haus:
"Wir werden herausfinden, wer das getan hat und warum sie das getan haben. Jedes verantwortliche Individuum, jede verantwortliche Gruppe wird das volle Gewicht der Justiz zu spüren bekommen."
Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Mit Entsetzen habe ich die Nachrichten von den Anschlägen in Boston verfolgt. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen derjenigen, die durch diese schreckliche Tat ihr Leben verloren haben. Meine Gedanken sind bei den vielen Verletzten, denen ich alle guten Wünsche schicke. Nichts rechtfertigt einen so heimtückischen Angriff auf Menschen, die sich zu einer friedlichen Sportveranstaltung zusammengefunden hatten. Ich hoffe, dass der oder die Schuldigen dafür bald zur Rechenschaft gezogen werden können."
Kremlchef Wladimir Putin hat den Anschlag auf den Marathon in Boston als "barbarisches Verbrechen" verurteilt. Der Kampf gegen den Terrorismus erfordere eine "aktive Koordination der Anstrengungen der ganzen Welt", schrieb Putin nach Kremlangaben in einem Beileidstelegramm an US-Präsident Barack Obama am Dienstag. Putin bot demnach auch an, die US-Behörden bei ihren Ermittlungen zu unterstützen.
Papst Franziskus hat seinen Schmerz über die "sinnlose Tragödie" in Boston geäußert und versichert, für die Opfer zu beten. Der Papst sei zutiefst betroffen über den Verlust von Menschenleben und die schweren Verletzungen durch den Gewaltakt beim Boston-Marathon, heißt es in einem Telegramm an Kardinal Sean O'Malley, den Erzbischof der US-Metropole. Zugleich appellierte der Papst in dem von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone unterzeichneten Telegramm vom Dienstag an die Bevölkerung Bostons, das Böse nicht mit Bösem, sondern mit vereinten Kräften mit Gutem zu bekämpfen. Gemeinsam sollten sie am Aufbau einer gerechteren, freieren und sichereren Gesellschaft für künftige Generationen mitarbeiten.
Der britische Premierminister David Cameron hat sich entsetzt von dem Anschlag gezeigt. "Die Bilder aus Boston sind schockierend und entsetzlich", schrieb Cameron in der Nacht zum Dienstag im Kurznachrichtendienst Twitter. Seine Gedanken seien bei allen Betroffenen, so der Premier weiter.
Der afghanische Präsident Hamid Karsai hat die Terroranschläge auf das Schärfste verurteilt. Zugleich sprach Karsai den Angehörigen der Opfer und dem amerikanischen Volk sein Mitgefühl aus. Der Präsident sagte laut der Mitteilung, das afghanische Volk, das selber seit Jahren unter Terrorangriffen leide und zivile Opfer zu beklagen habe, könne das Leid gut verstehen, das solche Taten hervorriefen.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle: "Was nichts anderes als ein traditionsreiches, fröhliches Sportereignis für zehntausende Läufer und hunderttausende Zuschauer aus Boston und aller Welt sein sollte, ist zu einer Tragödie geworden", erklärte Westerwelle. Das Mitgefühl gelte den Familien und Freunden der Opfer. "Ich wünsche mir, dass die schon aufgenommenen Ermittlungen schnell auf die Spur der Verantwortlichen führen." Er teilte in einem kurzen Live-Statement im TV um 11.15 Uhr mit, dass es bisher keine Erkenntnisse über deutsche Opfer gebe.
Man sei "in Gedanken bei den Menschen in Boston und allen, die Opfer der Bombenanschläge wurden", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert (@RegSprecher) am Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. "Hoffentlich werden die Schuldigen bald gefunden."
"Ich bin tief schockiert von den Explosionen beim Boston-Marathon", erklärte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen. Er sprach den Familien und Freunden der Todesopfer sein Mitgefühl aus und wünschte den Verletzten eine vollständige Genesung. "Meine Gedanken sind bei den Menschen in Boston und in den gesamten USA", erklärte er weiter.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich in einer ersten Reaktion erschüttert. Es handele sich um einen schrecklichen und sinnlosen Akt der Gewalt.
Der französische Innenminister Manuel Valls hat zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Valls habe angeordnet, dass die Sicherheitskräfte "ohne Verzögerung" die Zahl ihrer Patrouillen erhöhten. Der Schwerpunkt solle dabei weiterhin auf der Umgebung öffentlicher Gebäude liegen. Valls rief zudem die Bürger auf, wachsam zu sein und beispielsweise verdächtige Pakete oder Gepäckstücke zu melden. Panik solle jedoch vermieden werden. Sollte es zu einem "Vorfall" oder einem Alarm kommen, müssten die Anweisungen der Sicherheitskräfte unbedingt befolgt werden, mahnte der Minister. Die Franzosen sollten in einem solchen Fall "ihre Geduld und ihren Bürgersinn" unter Beweis stellen.
Auch viele Sportler äußerten sich zu den Anschlägen in Boston:
"Laufen", schrieb Äthiopiens Sportlegende Haile Gebrselassie, "bringt die Menschen zusammen. Was aber gerade in Boston passiert ist, ist schrecklich. Meine Gedanken sind bei jedem Einzelnen."
Die deutsche Läuferin Sabrina Mockenhaupt (ganz rechts), die am Lauf teilgenommen hatte und den zehnten Platz bei den Frauen belegte, twitterte: "Ich bin ok. (...) Wir wissen auch nicht mehr als die Infos, die im TV laufen. Wir sitzen geschockt im Hotel."
Auch der New Kids on the Block-Sänger Joey McIntyre ist beim Boston Marathon kurz vor den Anschlägen ins Ziel gekommen. "Es gab eine Explosion an der Ziellinie etwa fünf Minuten nachdem ich fertig war", twitterte der Musiker kurz nach seinem Zieleinlauf. "Ich bin ok, aber ich bin mir sicher, dass viele verletzt wurden". Einige Stunden später drückte er sein Mitgefühl für die Betroffenen aus. Er sei sprachlos. Es werde eine Weile dauern, dies zu verarbeiten, gab der dreifache Vater an.
Sein Bandkollege Donnie Wahlberg hatte auf Twitter um Rückmeldung gebeten, ob jemand wisse, ob McIntyre okay sei. "Bitte betet für alle in Boston", schrieb er weiter.
Ich bete für alle Menschen beim Boston-Marathon", schrieb Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski.
Usain Bolt fasste seine Bestürzung in kurze Worte: "Was für traurige Nachrichten. Ich bete für alle", twitterte der sechsmalige Olympiasieger.
"Ich bin gerade vom Rad gestiegen und habe die Nachrichten aus Boston erhalten", schrieb das frühere Radsport-Idol Lance Armstrong: "Meine Gedanken und Gebete sind bei allen Sportlern, allen Helfern."
"Bombenanschläge bei einem Sportevent? Bei der einen Sache, die Menschen aller Nationen, Rassen oder Religionen verbindet? Widerlich!", schrieb Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno.
"Es ist furchtbar und beängstigend, solche Gewalt zu sehen", twitterte die Schauspielerin Ashley Tisdale. "Ich denke an euch alle in Boston."
Arnold Schwarzenegger, Schauspieler und ehemaliger Gouverneur von Kalifornien, bedankte sich bei den Rettungskräften. "Sie rennen immer unseren größten Ängsten entgegen, um Leben zu retten."
Auch der deutsche Moderator Frank Elstner schickte via Twitter sein Mitgefühl und blickte schon in die Zukunft: "Mein Traum war immer Boston Marathon.ausgeträumt oder erst recht???"