Einsatz in Frankreich Polizei beendet Geiselnahme in Roubaix

Roubaix · Die Polizei hat eine Geiselnahme in einem Wohnhaus in der nordfranzösischen Stadt Roubaix beendet. Bewaffnete Einbrecher hatten sich verschanzt. Alle Geiseln seien in Sicherheit, teilte die Polizei mit. Einer der Einbrecher kam ums Leben.

Bei der Beendigung einer Geiselnahme in der nordfranzösischen Stadt Roubaix ist am Dienstagabend ein Geiselnehmer getötet worden, die Geiseln blieben unversehrt. Das gab die Staatsanwaltschaft bekannt. Weiteren Geiselnehmern sei zunächst die Flucht gelungen, sagte Staatsanwalt Frédéric Fèvre vor Journalisten.

Bewaffnete hatten sich gegen 19 Uhr mit drei Geiseln - einer Frau und zwei Kindern - in einem Haus in der nahe Lille gelegenen Stadt verschanzt. Nachdem eine Sondereinheit der Polizei das Haus gestürmt habe, sei die Leiche eines Geiselnehmers gefunden worden, sagte der Staatsanwalt. Die Geiseln seien "in Sicherheit".

Nach Angaben aus Polizeikreisen und dem Rathaus war der Geiselnahme ein versuchter Einbruch vorausgegangen.

Um wie viele Täter es sich handelte, war zunächst unklar geblieben. Eine Verbindung zu Terrorismus gab es nach ersten Polizeiangaben vermutlich nicht.

Die Täter hatten sich mit zwei Geiseln verschanzt, verlautete aus Polizeikreisen. Das Gebiet war weiträumig abgeriegelt, vor Ort liefen Sondereinheiten der Polizei auf.

Zwei oder drei Täter waren am Abend in das Haus eingedrungen, in dem sich Polizeikreisen zufolge zu dem Zeitpunkt vier Menschen befanden. Als die alarmierte Polizei eintraf, kam es zu einem Schusswechsel.

Während zwei Menschen aus dem Haus fliehen konnten, nahmen die Angreifer die beiden anderen als Geiseln. Bei einer der Geiseln handelte es sich laut AFP vermutlich um den Leiter einer Bankfiliale.

Ein Twitter-User schickt über den Kurznachrichtendienst dieses Bild aus der Stadt.

(pst/felt/REU/AFP/dpa)
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