Angeklagte spionierten für KGB und SWR Russisches Agentenpaar zu Haftstrafen verurteilt

Stuttgart · Das Stuttgarter Oberlandesgericht (OLG) hat am Dienstag ein mutmaßliches russisches Agentenpaar zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Spionageprozess in Stuttgart
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Gegen den Angeklagten Andreas Anschlag verhängte das Gericht eine sechseinhalbjährige Gefängnisstrafe, gegen Heidrun Anschlag fünfeinhalb Jahre Haft. Das Gericht sprach die beiden Angeklagten, deren wahre Identität im Prozess unbekannt blieb, der geheimdienstlichen Agententätigkeit schuldig.

Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die beiden Angeklagten viele Jahre für den russischen Auslandsgeheimdienst KGB und dessen Nachfolger SWR spioniert hatten.

Dabei soll das Paar, das sich als österreichische Staatsangehörige mit südamerikanischer Herkunft ausgegeben hatte, amtliche Dokumente über EU- und Nato-Angelegenheiten nach Moskau weitergegeben haben. Nach außen hin führten beide ein unauffälliges Leben.

(AFP)
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