Karneval in Rio Samba-Rausch am Zuckerhut

Rio de Janeiro · In der Stadt am Zuckerhut ist der Karneval 2014 auf seinem Siedepunkt. Tausende Tänzer und Tänzerinnen, Trommler und leichtbekleidete Samba-Queens zogen in der Nacht zum Rosenmontag durch Rios legendäres Sambódromo.

Sexy Tänzerinnen wirbeln durchs Sambódromo
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Mit den Paraden der Sambaschulen hat der Karneval in Rio de Janeiro seinen Höhepunkt erreicht. Die ersten sechs der berühmtesten Schulen zogen in der Nacht zum Montag mit prächtig geschmückten Festwagen und tanzenden Schönheiten vorüber, um sich den Sieg zu sichern.

Die Zuschauer im legendären Sambódromo des Stararchitekten Oscar Niemeyer feuerten ihre Favoriten mit fast demselben Elan an, mit dem die Tänzer die Samba-Rhythmen in heiße Bewegungen umsetzten.

Den Auftakt für das traditionelle Defilee der besten Sambaschulen machte der Club Império da Tijuca. Sie feierte die Einflüsse der afrikanischen Kultur auf die brasilianische Musik mit Farbenpracht und heißen Samba-Rhythmen. Dazu bot Império da Tijuca sieben riesige Motivwagen und 3500 fantasievoll kostümierte Tänzer auf, die in über 30 unterschiedlichen Abteilungen aufgeteilt zu einem eigens komponierten Samba-Lied tanzten. Einige defilierten als Feuerflammen verkleidet, andere als afrikanische Krieger über den rund 750 Meter langen Karnevalsboulevard.

Zehntausende Zuschauer im Sambódromo

Andere Schulen thematisierten unter anderem den Alltag in den Favelas und Brasiliens Feiern. Die Schule Imperatríz Leopoldinense in Rio erwies der brasilianischen Fußball-Legende Zico die Ehre.

Bis zum frühen Morgen des Rosenmontags sollten insgesamt sechs Schulen durch das Tribünenstadion ziehen, das in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Jede der zwölf Samba-Schulen steht bis zu 82 Minuten im Rampenlicht, deshalb dauern die Defilées zwei Tage. Die Ergebnisse der 40-köpfigen Jury werden dann am Mittwoch bekanntgegeben.

Auf den Stadionrängen verfolgten schätzungsweise 80.000 Zuschauer das Spektakel live bei sommerlichen Temperaturen von 30 Grad.

(dpa/afp)
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