Fotos Schießerei mit vier Toten in Toulouse
Ein bewaffneter Mann hat vor einer jüdischen Schule in Toulouse das Feuer eröffnet und mehrere Menschen getötet.
Das ganze Gebiet ist weiträumig abgesperrt worden.
Am frühen Nachmittag kam Präsident Nicolas Sarkozy zum Ort des Anschlags. Er ordnete für diesen Dienstag eine Schweigeminute in allen Schulen des Landes an.
Auch der sozialistische Präsidentschaftskandidat Francois Hollande reiste auf schnellstem Weg zum Ort des Unglücks und kondolierte der jüdischen Gemeinde in Toulouse.
Sarkozy bezeichnete den tödlichen Anschlag als "nationale Tragödie".
Die Schüler wurden nach dem Anschlag von Polizisten aus der Schule eskortiert.
Die Bestürzung am Ort der Tat war groß.
Der französische Staatsanwalt Michel Valet erklärte am Montag, es habe bei dem Zwischenfall am Morgen mehrere Tote gegeben. Darunter ein Religionslehrer und seine beiden Kinder. Das vierte Opfer soll zehn Jahre alt gewesen sein.
Ein Augenzeuge sagte dem Fernsehsender TF1, es habe drei Tote gegeben, darunter zwei Kinder. Aus Polizeikreisen in Paris verlautete, der Täter sei auf einem Motorroller geflüchtet.
Die Polizei riegelte den Bereich um die Privatschule im Nordosten der Stadt ab. Zwei Stunden nach den Schüssen hielten sich die Kinder noch immer in dem Gebäude auf.
Besorgte Angehörige versammelten sich vor der Schule.
Die Schüsse fielen gegen 08.10 Uhr, kurz vor Beginn des Unterrichts in den meisten Schulen.
In der Region hatte am Donnerstag ein Mann von einem Motorrad aus auf drei Soldaten geschossen und zwei von ihnen getötet
Vier Tage zuvor hatte ein Mann auf einem Motorrad einen anderen Soldaten in Toulouse erschossen. Die Behörden erklärten, forensische Untersuchungen deuteten daraufhin, dass bei beiden Taten dieselbe Waffe benutzt worden sei.