Japan Schneechaos kostet zwölf Menschen das Leben

Tokio · In Tokio und anderen östlichen Landesteilen Japans sind am Wochenende zwölf Menschen infolge heftiger Schneefälle ums Leben gekommen. Seit Freitag seien bei wetterbedingten Unfällen darüber hinaus rund 1500 Menschen verletzt worden, wie Medien berichteten.

  Ein Autofahrer kämpft sich in der Nähe von Tokio durch hohen Schnee.

Ein Autofahrer kämpft sich in der Nähe von Tokio durch hohen Schnee.

Foto: dpa, fdt

Der Verkehr kam vielerorts zum Erliegen, zahlreiche Flüge mussten gestrichen werden. Japans größte Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) teilte mit, allein am Samstag hätten 338 Inlands- und zwölf internationale Flüge nicht abgefertigt werden können. Japan hat derzeit mit den stärksten Schneefällen seit 45 Jahren zu kämpfen. Tausende Autofahrer waren fast 24 Stunden in Staus gefangen. Helfer brachten Essen und mobile Toiletten. Die Gegend um Tokio war am vergangenen Wochenende bereits von starken Schneefällen heimgesucht worden.

In Kawasaki westlich von Tokio kollidierten zwei Züge, weil die Bremsen infolge des Schnees versagten. 19 Zuginsassen wurden verletzt.

In Yamanashi im Zentrum Japans fiel die Rekordmenge von 114 Zentimetern Schnee. Tokio wurde durch 27 Zentimeter Schnee lahmgelegt. Normalerweise fallen in der Hauptstadt im Winter alljährlich nur wenige Schneeflocken. Die Meteorologen sagten nach dem Abzug des Tiefdruckgebiets weitere Schneefälle voraus.

(REU)
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