Silvester Sydney böllert sich ins neue Jahr

Sydney · Mit einem Riesenfeuerwerk haben in Sydney mehr als eine Million Menschen ins Neue Jahr gefeiert. Die weltberühmte Harbour Bridge verwandelte sich in einen vielfarbigen Wasserfall aus Lichtern.

2016: So feiert Sydney das neue Jahr
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Um Mitternacht tauchten in der Silvesternacht am Hafen tausende Feuerwerksköper die Harbour Brigde und das berühmte Opernhaus der australischen Millionenstadt in bunte Farben. Für das zwölfminütige Feuerwerk gab Sydney in diesem Jahr umgerechnet rund 4,6 Millionen Euro aus.

Das Spektakel läutete den Reigen der großen Silvesterfeiern rund um den Globus ein. Weltweit finden diese unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt, teils wurden sie aus Furcht vor Anschlägen sogar abgesagt. In Brüssel annullierten die Sicherheitsbehörden angesichts einer akuten Bedrohungslage und der Festnahme mehrerer Verdächtiger das Feuerwerk und alle anderen öffentlichen Feierlichkeiten.

Auch in Frankreich herrschte eineinhalb Monate nach den Anschlägen von Paris mit 130 Toten Sorge vor Attentaten an Silvester. An der großen Feier auf dem Prachtboulevard Champs-Elysées hält das Pariser Rathaus aber fest - wenn auch mit verstärkten Sicherheitsvorkehrungen und in abgespeckter Form.

So wurden ein geplantes Feuerwerk gestrichen und eine Lichtershow auf dem Triumphbogen gekürzt. Außerdem werden die Champs-Elysées für eine kürzere Zeit für den Verkehr gesperrt als in den vergangenen Jahren. So sollen stundenlange große Menschenansammlungen verhindert werden.

Auch in Berlin und weiteren europäischen Hauptstädten gelten verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. In Berlin werden nach Angaben der Polizei voraussichtlich 150 Beamte mehr mobilisiert als im Vorjahr, damit dürften rund 900 Polizisten rings um das Brandenburger Tor im Einsatz sein. Rucksäcke und Koffer dürfen dort nicht mitgeführt werden.

In der Innenstadt von London sind an Silvester rund 3000 Beamte im Einsatz, um für Sicherheit zu sorgen. Wohl leer bleiben wird in diesem Jahr der wichtigste Platz Russlands: Der Rote Platz bleibt in der Silvesternacht erstmals für die Öffentlichkeit geschlossen. Jeder, der sich zu dem Platz begebe, um auf den Anbruch des neuen Jahres zu warten, werde von der Polizei fortgeschickt, kündigte Moskaus Sicherheitschef Alexej Majorow an. Für gewöhnlich versammeln sich alljährlich tausende Moskauer und Touristen auf dem Platz, wenn dort zum Jahreswechsel die Kreml-Glocken läuten.

In den USA haben die Behörden von New York allen Einheimischen und Touristen versichert, dass sie keine Angst vor Anschlägen haben müssten. Nach Angaben von Bürgermeister Bill de Blasio sind die Sicherheitsmaßnahmen vor den Feiern zum neuen Jahr umfassender denn je: "Wir haben eine riesige Zahl von Polizisten am Silvesterabend draußen."

New York ist ein beliebtes Ziel, um Silvester zu feiern: Jedes Jahr kommen rund eine Million Menschen allein auf dem bekannten Times Square zusammen, um dort gemeinsam um Mitternacht das neue Jahr zu begrüßen.

(dpa)
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