Unfallrisiko US-Polizist kämpft als Obdachloser gegen SMS am Steuer

Bethesda · Wer beim Autofahren auf sein Handy schaut, riskiert sein Leben. Viele halten sich trotzdem nicht an das Verbot. Immer wieder gibt es deshalb schlimme Unfälle. Im US-Bundesstaat Maryland geht die Polizei deshalb jetzt eigene Wege im Kampf gegen die SMS am Steuer.

 "Ich bin kein Obdachloser", steht auf dem Schild, das der US-Polizist in der Hand hält.

"Ich bin kein Obdachloser", steht auf dem Schild, das der US-Polizist in der Hand hält.

Foto: Screenshot / Fox

Ein Mann steht am Straßenrand, trägt einen roten, nicht ganz sauberen Kapuzenpulli und hält ein Pappschild vor sich. Ein Obdachloser, denken vermutlich viele, die an ihm vorbei fahren. Wer das Schild liest, wird jedoch eines Besseren belehrt: "Ich bin kein Obdachloser", steht darauf, und weiter: "Ich bin ein Beamter der Polizei des Montgomery County und bin auf der Suche nach Verstößen gegen das SMS-Verbot am Steuer."

Über einen Knopf im Ohr kann der Polizist, der durch das Klischee-Outfit eines Obdachlosen versucht, seine Identität zu verschleiern, Kontakt zu seinen Kollegen ein paar Hundert Meter weiter aufnehmen. Die fischen dann die Fahrer, die ein Smartphone in der Hand hatten, aus dem Verkehr — und verwarnen sie.

Die Aktion der örtlichen Polizei in Bethesda, über die "Fox 5" berichtet, ist ungewöhnlich, aber offenbar notwendig: An nur einem Tag haben die Polizisten 31 Strafzettel und 9 Verwarnungen an Leute ausgestellt, weil sie ihr Mobiltelefon ohne Freisprecheinrichtung verwendet haben.

Schauen Sie sich hier das Video von "Fox 5" zu der Aktion an:

(hebu)
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