Er verhinderte zahlreiche Anschläge Sohn von Hamas-Gründer spionierte für Israel

Jerusalem (RPO). Der Sohn eines der Gründer der Hamas soll einem Zeitungsbericht zufolge aus der Führungsspitze der radikalislamischen Palästinenserorganisation heraus für den israelischen Geheimdienst spioniert haben.

Nach Hinweisen des heute 32-jährigen Mosab Hassan Jussef hätten Agenten des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet während der im Jahr 2000 begonnenen zweiten Intifada dutzende Anschläge auf Israel verhindern können, berichtete die israelische Zeitung "Haaretz". Auf Grundlage seiner Informationen seien zudem führende Hamas-Mitglieder im Westjordanland festgenommen worden, darunter der frühere Militär-Chef Ibrahim Hamid.

Mosab Hassan Jussef ist der Sohn von Scheich Hassan Jussef, einem der Begründer der Hamas im Westjordanland. Der israelische Geheimdienst nannte ihn dem Bericht zufolge den "grünen Prinzen". Der "Haaretz"-Artikel basiert auf Auszügen aus dem Buch "Sohn der Hamas", das Mosab Hassan Jussef mitverfasst hat. Es soll in der nächsten Woche in den USA erscheinen. Jussef ist vor zehn Jahren zum Christentum konvertiert und lebt inzwischen in Kalifornien.

(AFP/spo)
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