Proteste in St. Louis Polizei erschießt schwarzen 18-Jährigen

St. Louis · Wieder stirbt in den USA ein Schwarzer durch Polizeikugeln: Im Bundesstaat Missouri haben Polizeibeamte einen jungen schwarzen Mann erschossen, gewaltsame Proteste gegen die Polizei waren die Folge.

 Polizisten stehen in St. Louis nach den gewaltsamen Protesten in den Straßen.

Polizisten stehen in St. Louis nach den gewaltsamen Protesten in den Straßen.

Foto: ap

Demonstranten bewarfen die Polizei am Mittwoch mit Flaschen und Steinen, sagte der Polizeichef von St. Louis dem Sender CNN. Die Beamten setzten Tränengas ein, neun Demonstranten wurden festgenommen. Mehrere Geschäfte wurden demnach geplündert.

Polizeiangaben zufolge waren zwei Männer vor Beamten geflohen, berichtete der "St. Louis Post-Dispatch". Einer der Verdächtigen hatte angeblich eine Waffe auf die Polizisten gerichtet, die Beamten eröffneten das Feuer und erschossen den 18-Jährigen. Der zweite Verdächtige sei noch auf der Flucht. Die Polizei stellte vier Feuerwaffen sicher, einige davon gestohlen.

Seit dem Tod des schwarzen Teenagers Michael Brown in Ferguson (Missouri) vor einem Jahr ist das Misstrauen der afro-amerikanischen Bevölkerung gegenüber der Polizei weiter gewachsen.

(dpa)
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