Tragödie auf St. Vincent Bus stürzt von Klippe - Fünf Schüler sterben

Kingstown · Tragischer Unfall auf St. Vincent. Ein mit Schülern besetzter Kleinbus ist auf der Karibikinsel eine Klippe hinab in den Atlantik gestürzt und hat mindestens fünf Kinder in den Tod gerissen.

Nach zwei vermissten Schülerinnen werde gesucht, sagte Polizeisprecher Michael Charles nach dem Unglück am Montag. Rund 21 Menschen - darunter 18 Kinder - hatten sich demnach mit dem Fahrzeug auf dem Weg zu einer Schule befunden, als es zu dem Unglück an der Nordküste der Insel kam.

Ermittlungen hätten ergeben, dass der Bus rund sechs Meter in die Tiefe gestürzt sei, sagte Charles. Der Grund für das Unglück sei noch nicht bekannt. 14 Insassen des Busses mussten behandelt werden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Der Fahrer überlebte den Absturz, zog sich aber Verletzungen zu.

Boote der Küstenwache und die Polizei schwärmten aus, um die beiden Mädchen wiederzufinden. Jedoch machten heftige Brandungen an der steinigen Küste die Sucharbeiten äußerst schwer.

Der Unfall war für den kleinen Inselstaat ein Schock. Schulen im Norden blieben geschlossen. Ministerpräsident Ralph Gonsalves sagte seine geplante jährliche Rede zum Haushalt des Landes ab, weil es zu einer "Tragödie von nationalem Ausmaß" gekommen sei. "Das war ein schrecklicher Unfall und ich denke, dass die Herzen eines jeden schwer sind wegen dem, was passiert ist", sagte Gonsalves in einem Radio-Interview.

Die Behörden veröffentlichten zunächst keine Details zu der Identität der Kinder, obwohl ihre Namen weitgehend bekannt sind auf der Insel, auf der nur rund 100.000 Menschen wohnen. Die Schüler der Bildungseinrichtung, zu der der Bus unterwegs gewesen war, sind in der Regel zwischen elf und 18 Jahren alt.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort